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Balance & Apokalypse


02.08.2020


T: [denkt bei der Entspannungsübung über ein eigenes Kartenset nach ... mit Zitaten von Schlangen und Elfen ...]

H: Tja, wenn du etwas erledigt haben willst, tu es selbst. ;)

T: Sag mal, für welches Chakra stehst du? Nummer eins? Wurzeln und Feuer und so?


H: Ja, absolut. Ich bin ein emotionaler Flammenwerfer. Außerdem habe ich Flügel, ich kann reisen, wohin auch immer ich möchte – und ich kann dich mit mir nehmen.

T: Bitte was?! Du trägst Menschen hinfort?!

H: Ja, aber ähnlich wie bei Jormungandr stellst du dir das ganz falsch vor. Von den Schwingen eines Raubvogels davongetragen zu werden ist NICHT so dramatisch wie deine Kultur es euch weismacht. Kinderbücher und Natur-Dokus zeigen dir schreckliche Bilder von wahnsinnig gewordenen Halb-Frauen, Halb-Vögeln (Ronja Räubertochter), oder fast apathische Adler, die einen gefangenen Fisch davontragen. Die Geschichten sagen: Lass die Harpyie aus ihrem Käfig und du verlierst dein Leben oder deinen Verstand. [auch im letzten Einhorn z.B. gibt es dieses Bild.]

Tatsächlich hat nur Tolkien das Konzept des gnadenvollen Monstervogels richtig rübergebracht. In seiner Geschichte ist der riesige Adler endlich ein Verbündeter. Auch ich kann deine Verbündete sein – und eine äußerst starke noch dazu. Allerdings: Mach dir kein Heim in meinem Nest, metaphorisch gesprochen. Denn wer will schon dauerhaft in einem Schloss aus Rage wohnen? Das wäre auch keine Balance, und hier habe ich Jormungandr niemals widersprochen.

T: Ich bin überrascht, wie unser gemeinsames Gespräch losgeht. Mit dir zu sprechen ist so einfach. Ich muss mich absolut nicht anstrengen. Wir haben so schnell und einfach zusammengefunden. Warum hast du dich nicht schon früher mal gezeigt und mit mir gesprochen?

H: Die Krankheit [Corona] hat einige Dämme der Menschheit zum Einsturz gebracht, und somit eine fast biblische Flut an Wissen und Information in dieses 21. Jahrhundert gebracht. Und du, Tanja, liegst auch damit richtig, wenn du sagst, dass ihr "einen stillen, waffenlosen 3. Weltkrieg kämpft" – auf SO VIEL mehr Stufen, als die meisten es wahrnehmen! Wenn du dir die klassische Apokalypse so vorstellst, dass sie von vier Vertretern des "Bösen" (also vier Überbringern von Balance) begleitet wird, dann wäre ich wohl tatsächlich eine von ihnen.

Die Bibel erzählt von Krieg, Hunger, Tod und Pestilenz.

[ich habe nachgelesen. Die Sache ist weit weniger eindeutig, als es unsere Popkultur beschreibt, und tatsächlich wurde ursprünglich oft von GERECHTIGKEIT gesprochen!]. Verstehst du?


Der Krieg bringt eine neue Balance der Macht

Der Hunger bringt eine neue Balance der Nahrungsversorgung

Der Tod gibt den neuen Ideen Raum und

Die Pestilenz bringt die ultimative Gleichheit.


Natürlich ist dies ein altbekanntes Konzept. Es ist einfach nur ein sehr treffendes Zeichen, um eine Apokalypse zu erkennen. Denn sein wir doch mal ehrlich: Menschen können meistens erst so richtig begreifen, dass sie bis zum Hals in einer Apokalypse stecken, wenn sie schon mittendrin sind. Manche nicht einmal dann.

Oh ja, und bevor du fragst: JA, einige laufen selbstverständlich heiß vor Wut in dieser Situation, ganz besonders unter denen, die meinen, dass sie etwas zu verlieren haben (etwas anderes als ihre Gesundheit oder ihr Leben oder ihre Liebsten). Das, was sie geliehen haben – Reichtümer und erdvernichtende Freiheiten – muss nun zurückgegeben werden, und einige Kinder erweisen sich als durchaus störrisch.

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